Yorcks wilder Haufen von Mittenwalde
Geschichte
1799 wurde der 40j�hrige Major von Yorck zum Mittenwalder J�gerregiment zu Fu� versetzt. Ein ziemlich verlotterter Trupp Freiwilliger. Die S�hne von F�rstern und J�gerburschen pfiffen auf Disziplin. Selbst am gro�en Friedrich II. trottete der wilde Haufen mit umgeh�ngter B�chse ohne Tritt vorbei, statt Parademarsch mit pr�sentiertem Gewehr.
Yorck, in Potsdam geboren, trat mit dreizehn als Junker in Preu�ens Armee. In Mittenwalde eilte dem Offizier der Ruf des Eisenfresssers voraus. Doch Yorck verstand es, den Kompanien ohne Drill milit�risches Ansehen zu geben.
Die Feldj�ger durften die B�chse wie gewohnt tragen. "Die Waffe sei nicht zum Paradieren, der Feldj�ger nicht f�r den Exerzierschritt da."
Im Man�ver lie� Yorck die Soldaten nach J�gerart in kleinen Gruppen, das Gel�nde ausnutzend, angreifen. Das war taktisch bahnbrechend.
Noch bevor sein Haus (Yorckstra�e 45) fertig war, zog er mit seinem Regiment gegen Napoleon. Heldenhaft und verlustreich deckten im Oktober 1806 die Mittenwalder Feldj�ger um Oberst Yorck den R�ckzug der Preu�en �ber die Elbe.
1812 als Kommandeur der preu�ischen Hilfstruppen an der Nordflanke der "Grande Armee" unterschrieb Yorck �berzeugt, dass die Zeit f�r den Kampf gegen das napoleonische Joch reif war, am 30.12.1812 in Konvention von Tauroggen. Er verpflichtete sich mit 23.000 Mann gegen�ber den Russen zur Neutralit�t.
Dieser Hoch- und Landesverrat war das Fanal f�r die Befreiungskriege. Der wankelm�tige K�nig tobte in Berlin und degradierte den Abtr�nnigen. Doch eine Welle der nationalen Begeisterung �berschwemmte das Land.
Der Monarch wechselte die Fronten und erkl�rte Napoleon den Krieg, in dem die Mittenwalder tapfer k�mpften, "ihren alten Yorck" zur Ehre.
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